In unser Mittel- und Niederspannungsnetz speisen derzeit bei einer Netzabgabe von 70 MW Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 130 MW ein. Im Rahmen des Forschungsprojekts SINTEG C/sells mit 59 Partnern sind wir in dem Teilprojekt 6 mit der Leitung des Demonstrators Netze beauftragt.
Ziel dieses Projekt ist es, dass sich Netzbetreiber über das so genannte Awareness (engl. Achtsamkeit, Bewußtsein)-System Baden-Württemberg auf elektronischem Weg gegenseitig über die jeweilige Einspeiseaktivität unterrichten und sich die Netzbetreiber so partnerschaftlich in der Stabilisierung der Netze in der Regelzone, in Deutschland und Europa gegenseitig unterstützen.
Auf Basis von Ist-Werten, Wetterdaten von mindestens drei Wetterstationen im Netz sowie der Einbeziehung aller wichtiger Kraftwerksparameter wird so zukünftig auch eine verbesserte Einspeiseprognose möglich sein. Auf der Niederspannungsebene werden selbst Photovoltaik-Dachanlagen, Batteriespeicher, Netzzellen und Elektroladestationen vernetzt und mit einem Ampel-System versehen, das die Netzbetreiber vor Problemen einer Netzinstabilität warnen wird. Im Rahmen des Forschungsprojekts soll gezeigt werden, dass es besser ist in Netzintelligenz zu investieren, als Niederspannungsnetze in Deutschland teuer auszubauen, was zu weiterer Steigerung der Netzentgelte und damit zur Erhöhung der Strompreise führen würde.
Nach erfolgreicher Umsetzung des Awareness-Systems Baden-Württemberg mit der TransnetBW und der Netze BW werden die Stadtwerke Schwäbisch Hall gemeinsam mit den weiteren Regelzonenbetreibern Tennet und Amprion die Kopplung via Satelliten vornehmen, um auch hier im Rahmen der Dienstleistung die Kollegen der anderen Stadtwerke und Übertragungsnetzbetreiber zu unterstützen.
Weiterführende Informationen finden Sie auf www.csells.net und www.sinteg.de sowie www.ich-bin-zukunft.de.