Wärme gebrauchsfertig ins Haus

Die Versorgung eines Gebäudes mit Wärme aus dem Wärmenetz in Schwäbisch Hall hat viele Vorteile.

  • sie kommt gebrauchsfertig ins Haus
  • eine Bevorratung entfällt
  • Sie müssen keine Energiebeschaffung vornehmen
  • es gibt keine Umwandlungsverluste im eigenen Haus wie bei Gas, Holz oder Öl
  • es gibt keine unangenehmen Rauchentwicklungen im Wohngebiet wie bei Holz
  • Sie brauchen keinen Schornstein, keinen Lagerraum und keinen Heizkessel
  • Sie erfüllen recht einfach die Anforderungen des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes Baden-Württemberg (EWärmeG) und des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).

 

Die Wärme wird hauptsächlich aus Biomethan und Erdgas in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erzeugt, in einigen Gemeinden, wie in Wackershofen, kommen auch Hackschnitzel zum Einsatz.

Die Fernwärmeversorgung der Stadtwerke wurde genau unter die Lupe genommen. Grund sind neue gesetzliche Vorgaben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Für den Primärenergiefaktor wurde mit 0,24 ein sehr guter Wert ermittelt und der Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix beträgt mehr als 60 %. Der niedrige Primärenergiefaktor belegt die ökologische Qualität eines Heizungssystems und steht für eine optimale Ausnutzung der eingesetzten Ressourcen. "Die hohe Effizienz unserer Wärmeerzeugung und -verteilung bringt für unsere Kunden sehr viele Vorteile", unterstreicht Steffen Hofmann, Abteilungsleiter Projektentwicklung.

Der Ausbau des Wärmeverbundes in Schwäbisch Hall ist nach wie vor sehr dynamisch und wächst von Jahr zu Jahr. Bereits mehr als 2.300 Kunden profitieren von den vielen Vorteilen der Fernwärme. „Die Infrastruktur erstreckt sich vom Solpark im Osten bis nach Michelfeld und auch zum neuen Wohngebiet Langäcker in Bibersfeld. Vier über das Stadtgebiet verteilte Heizkraftwerke stellen die Wärmeerzeugung sicher“, erläutert Hofmann. 137 km Wärmeleitung sind inzwischen im Stadtgebiet verlegt. 16 mit Biomethan, Biogas und Erdgas gespeiste Blockheizkraftwerke sorgen für eine sichere und dezentrale Energieversorgung und leisten einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz.

BibersfeldWärmeverbundfP,FW=0,24EE-Anteil 61%
BraunsbachWärmeverbundfP,FW=0,36EE-Anteil 95%
MainhardtWärmeverbundfP,FW=0,33EE-Anteil 80%
Michelbach/BilzWärmeverbundfP,FW=0,43EE-Anteil 63%
MichelfeldWärmeverbundfP,FW=0,24EE-Anteil 61%
ÖhringenInnenstadtfP,FW=0,24EE-Anteil 59%
ÖhringenLimesparkfP,FW=0,22EE-Anteil 85%
RosengartenWohnpark Am JakobswegfP,FW=0,00EE-Anteil 86%
RosengartenRaibachfP,FW=0,00EE-Anteil 99%
Stadt Schwäbisch HallWärmeverbundfP,FW=0,24EE-Anteil 61%
UntermünkheimIKG ÜbrigshausenfP,FW=0,21EE-Anteil 93%
UntermünkheimWärmeverbundfP,FW=0,34EE-Anteil 60%
WackershofenWärmeverbundfP,FW=0,34EE-Anteil 98%

Wüstenrot

Wärmeverbund

fP,FW=0,52

EE-Anteil 81%

Die Berechnung des Primärenergiefaktors basiert auf den Betriebsdaten eines Jahres und den Berechnungsvorschriften der AGFW-Arbeitsblätter FW 309. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die an den Übergabestationen primärseitig abgenommene Wärmemenge sowie den Brennstoffeinsatz. Berücksichtigt wird zudem die Verdrängung des fossil erzeugten Stroms durch den in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugten und vorrangig ins Netz eingespeisten Strom.

 

Beispiele nach GebäudeenergiegesetzPrimärenergiefaktor
Heizöl EL1,1
Erdgas H, Flüssiggas1,1
Steinkohle bzw. Braunkohle1,1 bzw. 1,2
Holz0,2
Strom (ab 1.1.2016)1,8
Biogas0,3
Umweltenergie (Solarenergie, Umgebungswärme etc.)0,0
Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung*0,0

* bei Einsatz erneuerbarer Energieträger, unter Berücksichtigung der Substitution ineffizient produzierten Stroms im Netz

Der Primärenergiefaktor stellt eine wesentliche Größe bei der Ermittlung und Beurteilung des Heizenergiebedarfs von Gebäuden dar. Er gibt das Verhältnis von der eingesetzten Energie (z.B. aus Heizöl, Erdgas oder Fernwärme) zur abgegebenen Wärmeenergie wieder. Je effizienter sich die eingesetzte Energie nutzen lässt, desto niedriger ist der Primärenergiefaktor.

Die Wärme aus den Wärmenetzen der Stadtwerke Schwäbisch Hall wird heute schon zu über 60 % aus erneuerbaren Energien erzeugt. Die Wärmenetze weisen damit Primärenergiefaktoren (fP,FW) auf, die deutlich unter 0,6 liegen.

Mit der Novellierung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) haben sich die Förderbedingungen für Einzelmaßnahmen (EM) zum 01.01.2023 geändert. Der Anschluss an unser Wärmenetz wird demnach nun mit einem Fördersatz von 30 Prozent gefördert.

Ein damit verbundener Austausch einer funktionstüchtigen Öl-, Kohle- und Nachtspeicher- sowie Gasetagenheizungen wird mit einem zusätzlichen Heizungs-Tausch-Bonus von 10 % bezuschusst. Der Bonus wird auch beim Austausch von Gasheizungen, die bereits mindestens 20 Jahre in Betrieb sind, gewährt.

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