Strom in Deutschland im Jahr 2023: Mehr als die Hälfte stammt aus erneuerbaren Energien

Viel erneuerbare Energien im Stromnetz: Während die regenerativen Energien in Deutschland etwas mehr als die Hälfte der Stromversorgung abdecken, sind es im Netz der Stadtwerke Schwäbisch Hall bilanziell über 100 Prozent.

Das neue Jahr ist angebrochen, dennoch ein kurzer Blick zurück auf 2023. Wie jedes Jahr hat die Bundesnetzagentur im Januar die Zahlen zur Energieversorgung aus dem Vorjahr veröffentlicht.

In der Stromversorgung sind die erneuerbaren Energiequellen weiter auf dem Vormarsch.

Gemessen an der Netzlast* in Deutschland lag der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien (EE) im Jahr 2023 bei 55 Prozent. 2022 waren es 48 Prozent. Den größten Anteil daran haben mit über 30 Prozent die Windkraftanlagen (vor allem onshore, also Windräder an Land).

Auch der Ausbau von regenerativen Anlagen hat zugenommen. Die installierte Leistung von EE-Anlagen stieg gegenüber 2022 um zwölf Prozent auf 170 Gigawatt. Den größten Zuwachs verzeichnen Solaranlagen.

Stromversorgung in Schwäbisch Hall

Die Erzeugungszahlen aus unserem Netzgebiet im Jahr 2023 ermitteln wir gerade. Sie können diese in unserem Geschäftsbericht für 2023 ab Juli 2024 nachlesen.

In einem sind wir dem Bundesdurchschnitt voraus: Unser Strom im Netzgebiet stammt bereits zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. Aber nicht nur das: Der Strom wird vollständig aus regenerativen Anlagen erzeugt, die sich in unserem Netzgebiet befinden.

Blick auf die Gasversorgung

Deutschland hat auch im Jahr 2023 ordentlich Gas gespart. Im Vergleich zum Jahr 2022 ist der Gasverbrauch um fünf Prozent gesunken.

Die Vorbereitungen auf die aktuelle Heizperiode liefen wie geplant. Das meiste Gas hat Deutschland aus Norwegen, den Niederladen und Belgien importiert. Im November 2023 waren die Gasspeicher vollständig gefüllt. Anfang Januar 2024 lagen die Füllstände bei 91 Prozent.

Trotz gutem Verlauf im Jahr 2023 bleibt die Situation um die Gasversorgung in Deutschland angespannt. Das Befüllen der Speicher für die kommende Heizsaison ist eine große Herausforderung. Jede eingesparte Kilowattstunde hilft.

*Anmerkung Netzlast: Die Netzlast berechnet sich aus der Nettostromerzeugung abzüglich der Export-Übertragungsleistung, zuzüglich der Import-Übertragungsleistung und abzüglich der Pumparbeit von Pumpspeicherkraftwerken.