Es quakt wieder in den Grundseen im Breiteich-Erholungsgebiet
Das Naherholungsgebiet um den Breiteichsee in Schwäbisch Hall ist ein beliebtes Ziel zum Spazieren, Fahrradfahren und Waldbaden. Es ist aber auch Lebensraum. Mit Geldern von uns hat der zuständige Forstbetrieb die zwei Grundseen am Waldrand saniert, um ansässigen Lebewesen weiter eine Heimat zu bieten. Eine Tierart fühlt sich dort besonders wohl. Das ist nicht zu überhören.
Wer im Zeitraum April bis Juni im Naherholungsgebiet Breiteich unweit der bekannten Großen Breiteiche in den Wald eintaucht, ist Gast eines Konzerts. Es ist ein Konzert ohne Eintritt und ohne Bühne: ein Naturkonzert.
Das Rauschen des Winds in den Blättern der Bäume sorgt für die sanfte Untermalung. Hier und da gibt der Specht mit seinem Klopfen den Takt an. Sänger sind die Frösche in den beiden Grundseen am Waldrand.
Je näher man an die beiden Tümpel kommt, desto lauter quakt es zwischen den Schilfrohren aus dem Wasser hervor. Es ist Paarungszeit bei den Fröschen. Die männlichen Frösche versuchen mit Lockrufen ein Weibchen zu ergattern. Die Grundseen sind Lebensraum für Amphibien. Wir haben dazu beigetragen, dass das so bleibt.
Als Unternehmen mit den Kernanliegen Nachhaltigkeit und Klimaschutz wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb stellen wir unsere Reisetätigkeiten klimaneutral. Dazu berechnen wir pro Jahr die CO2-Emissionen unserer Dienstfahrten. Die Emissionen gleichen wir durch die finanzielle Förderung regionaler Projekte zur CO2-Kompensation oder -Reduktion aus.
Eines dieser Projekte ist die Sanierung der beiden Grundseen. Empfänger unserer Zuwendung in Höhe von 6.000 Euro ist die Stiftung „Hospital zum Heiligen Geist“. Die Biotope liegen im Hospitalforst der Stiftung.
„Die Seen waren verschlammt und das umliegende Gebüsch verwildert. Durch den Schlamm hatten beide Seen nur noch eine sehr geringe Wassertiefe. Die Tiere verloren ihren Lebensraum“, berichtet der zuständige Förster Bernd Schramm.
Seen trockengelegt und entschlammt
Eine grundlegende Sanierung war notwendig. Ein großes Unterfangen mit vielen Arbeitsschritten: Gebüsch zurückschneiden, See trockenlegen, Fläche ausbaggern und Schlamm entfernen. Dazu braucht es die passende Witterung. Und natürlich kam es nicht infrage, beide Tümpel gleichzeitig im Sommer trocken zu legen. Die Tiere brauchten ein Gewässer als Lebensort.
Im Februar dieses Jahres rückten die Bagger an, bevor die Amphibien wieder wandern. Mittlerweile sind die Seen mit Wasser gefüllt und mit Schilf bewachsen. Die Sanierung ist abgeschlossen. „Jetzt ist das Wasser in beiden Tümpeln wieder tief genug, damit sich neue Bewohner wie der Kammolch ansiedeln können“, erklärt Förster Bernd Schramm.
Die Frösche sind schon in großer Anzahl zurück. Das lässt sich durch das viele Quaken erahnen. Und wenn es nicht die Frösche sind, dann sind die Kinder des angrenzenden Waldkindergartens zu hören. Sie nutzen die Bioptope als Spiel- und Entdeckungsfläche. Natur und Menschheit im Einklang, so wie es sein soll.