Neues Klima-Zwischenziel der EU: Weg zur Klimaneutralität vorgegeben

Die Europäische Union hat ein neues Etappenziel auf ihrem Weg zur Klimaneutralität bis 2050 beschlossen. Das Zwischenziel reiht sich ein in eine Menge bestehender Klimaziele. Konkrete Pläne verfolgen unter anderem die EU, der Bund und das Land Baden-Württemberg. Ein Überblick.

Durch Klimaschutz sollen Natur und Umwelt vor weiteren Schäden bewahrt werden. Die EU strebt Klimaneutralitität bis im Jahr 2050 an. Damit werden bilanziell keine schädlichen Treibhausgase mehr produziert.

Noch ein Klimaziel? Ja. Die EU hat Anfang Februar 2024 ein Etappenziel auf ihrem geplanten Weg zur Klimaneutralität bis im Jahr 2050 festgelegt. Bis 2040 sollen die Treibhausgasemissionen um 90 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden. Für 2030 gibt es bereits ein Zwischenziel. 55 Prozent weniger Treibhausgase sollen es gegenüber 1990 sein.

Um einzuordnen, wie sich das neue EU-Klimaziel in bestehende Vorhaben einsortieren, nehmen wir die Perspektive eines Bürgers aus Schwäbisch Hall ein. Aus seiner Sicht hat zunächst die Stadtverwaltung von Schwäbisch Hall eigene Klimaziele. Die nächste Ebene ist der Landkreis Schwäbisch Hall, dann das Land Baden-Württemberg, die Bundesrepublik Deutschland und letztlich die Europäische Union.

Überblick

Europäische Union

  • Klimaneutralität bis 2050
  • 90 Prozent weniger Treibhausgase bis 2040 (gegenüber 1990)
  • 55 Prozent weniger Treibhausgase bis 2030 (gegenüber 1990)

Deutschland

  • Klimaneutralität bis 2045
  • mindestens 88 Prozent weniger Treibhausgase bis 2040 (gegenüber 1990)
  • mindestens 65 Prozent weniger Treibhausgase bis 2030 (gegenüber 1990)

Baden-Württemberg

  • Klimaneutralität bis 2040
  • mindestens 65 Prozent weniger Treibhausgase bis 2030 (gegenüber 1990)

Landkreis Schwäbisch Hall

  • 85 Prozent weniger Treibhausgase bis 2050 (gegenüber 2014)
  • 40 Prozent weniger Treibhausgase bis 2030 (gegenüber 2014)

Schwäbisch Hall

  • Gesamtstrombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien decken bis 2030
  • Gesamtwärmebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien decken bis 2035
  • Aktueller Stand: Ziel beim Strombedarf erreicht, bei Wärme ca. 60 Prozent (Stand Ende 2023)